Das Burnout-Syndrom

Was ist ein Burnout überhaupt

Burnout heißt „Ausgebrannt sein“. Ein plakativer Begriff für einen Zustand, der nichts anderes als „leer“ bedeutet. Und leer bedeutet, nichts mehr drin!

Was ist ein Burnout überhaupt

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Burnout ist ein Begriff, der für viele Krankheiten steht. Und vereinigt dem zufolge viele Symptome auf sich. Wer einmal einen längeren Zeitraum mit lähmenden Gefühlen, sprich reduzierter Leistungsfähigkeit im Körper und im Geist, verbracht hat, weiß, das bedeutet erstmal mindestens Stillstand, wenn nicht sogar Rückschritt.
Vom Burnout-Syndrom betroffene Personen wissen nicht, was geschieht. Bis gestern, so glauben sie, war noch alles in Ordnung – oder wenigstens bis vorgestern. Aber von heute auf morgen sind Schmerzen da und der Tag ist ausweglos lang, der Burnout-Betroffene ist total erschöpft, keinerlei Perspektive, wie es weiter geht. Die Sorgen und Probleme, die er bislang gut gemeistert hat, wachsen plötzlich ins Unermessliche. Und gleichzeitig scheint sich der Personenkreis derer, denen er sich anvertrauen kann, drastisch zu verkleinern. Betroffene sind lange in der Lage, zu verheimlichen und nach außen völlig unbelastet aufzutreten. Sie sind Meister der Schauspielkunst. Aber hinter den Kulissen wird alles zum Problem. Sei es der Haufen Bügelwäsche, der noch nie so hoch war, oder der Tag, der noch nie so kurz war. Die Sorgen steigern sich und werden unüberwindbar. Die Mauern, die hier gebaut werden, sind vorläufig Schutzwall und gleichzeitig Grenze zum Umfeld.

Wie kommt es zum Burnout-Syndrom?

Die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von der Arbeitsüberlastung bis hin zu nicht verarbeiteten Ereignissen in der Vergangenheit. Auch körperliche Ursachen begünstigen ein Burnout-Syndrom, seien es die Wechseljahre, Trennung von erwachsenen Kindern, Todesfälle, oder ein Arbeitsplatz, der Stress macht und an dem der Betroffene sich nicht wohl fühlt. Von außen spielen natürlich Einflüsse wie Mobbing, finanzielle Sorgen, Trennungen und Krankheiten eine große Rolle. Mancher Burnout-Betroffene konnte niemals ein ausreichendes Selbstwertgefühl aufbauen, die, die heute um die 70 bis 80 Jahre alt sind, haben die Nachkriegszeit erlebt und die Lieblosigkeit jener Zeit, in der alles andere wichtiger war, nämlich, dass alle wieder ihr Auskommen hatten zusätzlich zu den Problemen, die die Eltern damals aus dem Krieg in den Frieden mit hinüber nahmen. Unsere älteste Generation hat ihre Probleme offenbar mit sich selbst ausgemacht. Geholfen hat ihr dabei, dass sie niemals in einem so hohen Maße wie wir in die heutige Schnelllebigkeit hineingezogen wurde. Die heutige 50+Generation lebt nun schon 30 Jahre in Stress. Viele von ihnen schaffen den Eintritt in die Rente nicht. Sie haben schon in jungen Jahren Stress-Erkrankungen wie Krebs, Depressionen, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Hypertonie und nicht zuletzt Allergien. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Adipositas sind auch deshalb im Vormarsch, weil sich viele weder die Zeit zum Zubereiten einer Mahlzeit nehmen, noch die Zeit, sie in Ruhe zu verzehren.

Warum werden wir krank?

Warum werden wir krank Burnout

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Burnout-Betroffene werden deshalb krank, weil ihre Lebensführung nicht mehr zu ihren Bedürfnissen passt. Sie haben verlernt, auf sich selbst zu hören. Sie arbeiten zuviel, weil Druck in der Arbeitswelt besteht. Sie machen sich selbst Druck, weil das Privatleben, die Zuwendung an die Familie oder auch an sich selbst nur noch sporadisch stattfindet. Das Umfeld versteht nicht, was geschieht. Die Haltung des Betroffenen hat zu stimmen und nicht einmal der Lebenspartner merkt, dass hier etwas Bedrohliches lauert. Der Betroffene macht in einer Art von Clownerie die flottesten Sprüche selbst, um über seine zwiespältigen Gefühle hinweg zu täuschen. Ein Burnout-Betroffene will unauffällig bleiben. Nichts ist wichtiger, als den Schein zu wahren. Die Symptome werden versteckt. Der Betroffene empfindet es als unangemessen, seine „Problemchen“ an jemanden weiter zu geben, er ordnet sich unter „Ferner liefen ….“ ein. Er nimmt manchmal Zuflucht zu Medikamenten, Alkohol oder zu anderen Rauschmitteln. Für ihn ist der Weg ohne Wiederkehr, wenn nicht rechtzeitig Hilfe kommt!

 

 

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