Vorsorge Burnout Syndrom
Alarmsignale vom Burn-Out
Die Alarmsignale beim Burnout sind in der Regel Gereiztheit, innere Leere und Erschöpfung. Wer es jedoch erst gar nicht so weit kommen lassen möchte, der sollte die wichtigsten Warnsignale frühzeitig erkennen. Anzeichen können so beispielsweise: Der Drang und das Gefühl ständig alles geben zu müssen sein, das Verlangen auch nach der Arbeitszeit noch arbeiten zu wollen, oder die Arbeit sogar mit ins Wochenende nehmen zu wollen. Diese Warnsignale sollten früh genug ernst genommen werden. Zusätzlich dazu kommt meist auch noch eine negative Einstellung zur eigenen Arbeit, sowie Motivationslosigkeit.
In dieser recht frühen Phase des Burnouts hilft nur die Selbsthilfe, um noch rechtzeitig einen Weg aus der Stressspirale zu finden. Diese Präventionen können besonders Gefährdete davor bewahren, an Burnout zu erkranken. Die Möglichkeiten der Prävention sind jedoch sehr vielschichtig. Die Folgenden Möglichkeiten zeigen auf, welche Veränderungsmöglichkeiten man im Bereich von organisatorischer und personenbezogener Ebene nutzen kann. Überschneidungen können in diesem Zusammenhang jedoch nicht vermieden werden, da bestimmte Präventionsmöglichkeiten auch therapiebegleitend eingesetzt werden.
Möglichkeiten der frühen Präventation
An Burnout erkranken nicht nur Erwachsene, der Ursprung kann schon in der Kindheit liegen. Daher sollten Eltern so früh wie möglich bestimmte Anzeichen erkennen und schon im jungen Alters des Kindes durch bestimmte Maßnahmen vorbeugen. So ist es beispielsweise besonders wichtig, dass Kinder einen geregelten Tagesablauf haben, darin sollte jedoch auch genug Zeit für Freizeitaktivitäten beinhalten. Denn das Kind benötigt seine Ruhephasen um sich vom Schulstress zu erholen. Auch Bewegung und am besten an der frischen Luft ist sehr wichtig, denn Sport wandelt negativen Stress in positiven Stress um. Außerdem wird so Übergewicht vorgebeugt. Manchmal sind es sogar nur kleine Dinge, die dazu führen, dass es dem Kind besser geht und es so von einer Erkrankung verschont bleibt.
Stressquellen analysieren
Stressquellen bevorzugt am Arbeitsplatz, können zum Beispiel durch Belastungs- und Stresstabellen besser herausgefiltert werden. Diese Tabelle kann außerdem noch Auskunft über Stressreaktionen, Stresssituationen, Stresssymptomen und Stressbewältigungsstrategien geben. Die Ergebnisse sollten in regelmäßigen Abständen genauestens analysiert werden.
Durch das Festhalten bestimmter Stressfaktoren gelingt es manchen ihr Verhalten genauer zu verstehen. Nicht umsonst, hat sich das als sehr erfolgreiche Methode zur Bewältigung von Stress erwiesen.
Zeitmanagement
Beim Zeitmanagement sollte es sich um eine besonders realitätsbezogene Handlungs- und Arbeitsplanung handeln. Dabei ist es besonders wichtig, die Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit zu ordnen.
Denn so bleiben die wichtigsten Aufgaben nicht liegen. Genauso wichtig sind jedoch auch genügend Zeitpuffer. Demnach sollten private Auszeiten unbedingt miteingeplant werden. Diese Pausen helfen dabei, sich beispielsweise in einem hektischen Umfeld zu stabilisieren, genug Zeit zur Reflexion zu haben und die Strukturen im Arbeitsalltag wieder herzustellen.
Soziale Unterstützung
Das Bedürfnis nach Gegenseitigkeit und Nähe ist ein Grundbedürfnis. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Zugehörigkeit zu einem bestimmten sozialen System. Die Rolle die dabei jeder ganz individuell übernimmt, spielen für den Einzelnen eine sehr wichtige Rolle. Besonders für Personen, die bereits an Burnout erkrankt sind, ist ein soziales Umfeld wichtig. Demnach sollte man sich in erster Linie um soziale Unterstützung kümmern. Diese Unterstützung kann bei Freunden gefunden werden, aber auch bei Haustieren, Kochen, Musikhören, Gärtnern, Kochen oder bei anderen Hobbies. Welche Möglichkeiten dabei vorhanden sind, oder gegebenenfalls noch gefunden werden müssen, muss jeder zunächst für sich selber herausfinden. Wer das nicht alleine schafft, der sollte sich um therapeutische Unterstützung kümmern.
Positives Denken
Positives Denken wird von vielen leider noch immer unterschätzt.
Doch positives Denken kann auch vor einem Burnout schützen. Die positive Einstellung kann so zum Beispiel auch in die therapeutische Arbeit miteinbezogen werden. Wichtig ist es dabei, die Gegebenheiten zu akzeptieren und zu lernen, wie man am besten damit umgehen kann. Die Rational-Emotive-Therapieform kann hierfür beispielsweise eingesetzt werden. Bei dieser Therapieform handelt es sich um ein Verfahren, mit dem man lernt sein eigenes Denken zu analysieren und neu zu ordnen. Durch diese Selbsthinterfragung können so irrationale Annahmen zum einen bloßgelegt und zum anderen korrigiert werden. Dabei ist eine Therapie nicht immer wichtig, erlernt werden kann diese Methode auch durch Fachliteratur oder über Ratgeber.
Berufliche Maßnahmen
Im Vordergrund der Burnout-Prävention stehen auch die beruflichen Maßnahmen. Das ist nicht nur für Berufstätige wichtig, sondern auch für Menschen, die beispielsweise ehrenamtlich tätig sind. Dabei sollte in erster Linie der Arbeitgeber in die Problematik miteinbezogen werden. Denn nur so können notwendige Schritte eingeleitet werden und die Suche von Lösungen stattfinden.
Umstrukturierung vom Arbeitsplatz
So kann durch Rücksprache mit dem Chef zum Beispiel die Arbeitsschicht gekürzt werden, oder die Stelle in eine Teilzeitstelle umgewandelt werden. In manchen Fällen ist es auch möglich einen Sonderurlaub zu beantragen. Manchmal reicht jedoch nur ein Arbeitsplatzwechsel, das hängt jedoch stark von der individuellen Situation ab. Nur durch diese Maßnahmen kann der Leistungs- und Zeitdruck auf lange Sicht verringert oder ganz vermieden werden. Weitere Möglichkeiten sind auch dass Mitarbeiter untereinander ihre Aufgaben tauschen oder abgeben. Diese Maßnahmen sollen dazu dienen, dass die Arbeit anregender, abwechslungsreicher und interessanter gestaltet werden kann. Denn nur so kann der Stress und Arbeitsdruck gemindert werden.
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